Die mobile Pferdepraxis

Chiropraktik


Die Chancen der Therapie

Eine Therapie mit nichts weiter als fünf Fingern: Sie dringen am Brustbein eines Pferdes in das Gewebe ein, stimulieren Rezeptoren. Was geschieht? Das Pferd hebt sich im Widerrist, die Dornfortsätze der Wirbelsäule spreizen sich und der Schimmel scheint optisch zu wachsen. Gleichzeitig lässt er Kopf und Hals fallen – und die ganze innere Anspannung gleich mit.
Zehn Finger, zwei Handteller und ihr koordinierter Einsatz: Alle Gelenke des Hundes werden durchgetastet, auf Spannung gebracht, die Bewegungsspielräume getestet. Wo Beweglichkeit fehlt, werden die Rezeptoren durch einen schnellen, präzisen Impuls aktiviert. Was geschieht? Erst mal nichts, der Golden Retriever bleibt ganz entspannt auf der Seite liegen. Der Erfolg der sanften neurologischen Behandlung zeigt sich erst auf dem Heimweg: Musste der Besitzer den Hund auf dem Hinweg noch in den Laderaum seines Fahrzeugs hieven, springt der Retriever bald wieder von sich aus ins Auto.
Manuelle Therapien können die optimalen und individuellen Bewegungsmuster wiederherstellen. Sind sie erfolgreich, arbeiten die Nerven, die zwischen den einzelnen Wirbeln aus dem Wirbelkanal austreten, wieder störungsfrei. Das hat eine unmittelbare Wirkung auf die Muskulatur, die Faszien und das Bindegewebe sowie die inneren Organe. Das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Patienten werden gesteigert und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Die Grenzen der Therapie

Probleme lösen, nicht verschleppen, darum geht es in der Chiropraktik. Das setzt voraus, dass der Therapeut genau weiß, was er tut und was nicht: Einfach nur Handauflegen und Einrenken gehören nicht dazu. Schließlich geht es lediglich um Gelenke, die nicht die normale physiologische Beweglichkeit besitzen – und nicht etwa um ausgerenkte Wirbel. Anders gesagt, die Chiropraktik ist kein Allheilmittel:
Akute Schmerzen, Entzündungen und Lahmheiten gehören stets in die Hände eines Tierarztes. Schließt dieser akute Verletzungen aus und diagnostiziert ein funktionelles Problem, sprechen Sie uns gern auf eine chiropraktische Behandlung an.

Unser ganzheitlicher Ansatz

In der mobilen Pferdepraxis ist der Übergang von der Schulmedizin zur Chiropraktik nahtlos. Dr. Jana Theisen und Dr. Stephanie Westhoff sind staatlich anerkannte (Fach-)Tierärztinnen, die zusätzlich die Ausbildung der Veterinärchiropraktik absolviert haben, sich auf dem Laufenden halten und stets weiterbilden.
Die „International Academy of Veterinary Chiropractic“, kurz IAVC, gab dafür das Fundament. Sie ist ausschließlich Tierärzten und Humanchiropraktoren vorbehalten und sichert darüber einen sehr hohen Standard.


Zusätzliche Qualifikationen wie z.B.

  • Dry Needling
  • Quadrupet Logan Basic Technique
  • Stammer®Kinetics (und damit dem Konzept der Kinetischen Resilienz von Stefan Stammer) runden unsere chiropraktische Behandlung ab.

Kurzum, wir bringen jede Menge Techniken und Erfahrung mit für unser wichtiges Ziel. Es setzt auf Prävention: Ihr Vierbeiner bleibt durch die chiropraktische Behandlung gesund. Orthopädische Probleme entstehen gar nicht erst.



Pferde sind unsere Stärke

Unsere mobile Pferdepraxis bietet Ihnen 60 Jahre Unternehmensgeschichte, 40 Jahre Erfahrung und ein gewachsenes Netzwerk aus Kollegen und Spezialisten. Wir reiten selbst, blicken auch jenseits des Pferderückens voraus und sind stolz, Ihren Vierbeinern auch mit Chiropraktik weiterhelfen zu können. Etwa bei

    • Widersetzlichkeit beim Reiten oder Longieren
    • Schwierigkeiten bei der Stellung und Biegung oder in bestimmten Lektionen
    • Leistungsabfällen, unspezifische Lahmheiten
    • Asymmetrien, Schiefhaltungen, Verwerfen
    • Probleme beim Aufheben der Gliedmaßen/Hufschmied
    • Sattel-, Gurtzwang oder generell Berührungsempfindlichkeiten
    • rezidivierenden Koliken, stark ausgeprägtem Rosseverhalten.

Diese Symptome können auf Blockaden hinweisen. Haben Sie für eine genaue Diagnose gern auch Röntgenbilder oder einen Vorbericht Ihres Haustierarztes zur Hand. Mit anderen Kollegen und Spezialisten stehen wir im fachlichen Austausch.


Wir empfehlen die Chiropraktik aber auch

    • präventiv zur Gesunderhaltung Ihres Sport- oder Freizeitpferdes
    • in der Rekonvaleszenz
    • nach einem Trauma (Festliegen, Sturz, Aufhängen im Halfter)
    • nach Vollnarkosen oder Zahnbehandlungen.


Vor jeder chiropraktischen Behandlung dürfen Sie Ihr Pferd wie gewohnt reiten, beim Erstkontakt zeigen sich Probleme im „kalten Zustand“ allerdings meist deutlicher. Dazu kommen wir zu Ihnen und starten mit einer Gangbildanalyse: Sie führen uns Ihr Pferd auf einer geraden Strecke und zusätzlich an der Longe vor, wir achten hierbei auf Lahmheiten und Auffälligkeiten in der Bewegung. Für die eigentliche Behandlung benötigen wir eine ruhige Umgebung und einen ebenen Untergrund, etwa der Putzplatz oder die Stallgasse. Wie in unserem Eingangsbeispiel beschrieben, lassen sich Patienten in der Regel sehr rasch auf die wohltuende Behandlung ein.

Optimal ist es, wenn Sie Ihr Pferd nach der Untersuchung etwa zehn Minuten führen oder ihm Weidegang ermöglichen. In den beiden Folgetagen sollten Sie es nicht reiten oder ausgebunden longieren, da die korrigierten Bewegungsabläufe sich erst festigen müssen. Zudem kann nach der Erstbehandlung gelegentlich "Muskelkater" vorkommen – nicht als Zeichen einer falschen Behandlung, sondern eines ungewohntem Muskeleinsatzes.


Auf den Hund gekommen

Die mobile Pferdepraxis trägt es schon im Namen: Wir sind spezialisiert auf Pferde. Aber die Veterinärmedizin ist umfassend, wir sind auch Hundehalterinnen und Fans. Die chiropraktische Ausbildung beeinhaltet ebenfalls die Behandlung von Hunden.
Wenden Sie sich daher gern an uns, wenn Ihr Hund

    • sich plötzlich nur noch ungern, eingeschränkt oder verändert bewegt (etwa Passgang oder Laufen mit eingezogener Rute), nicht mehr hochspringen, Treppen steigen will oder unspezifisch lahmt
    • berührungsempfindlich wird, etwa beim Streicheln des Rückens
    • Harn tröpfelt
    • chronisch entzündete Augen, Ohren oder Analdrüsen hat
    • oder bestimmte Hautareale leckt.


Diese Anzeichen können auf Blockaden hinweisen. Bringen Sie für eine genaue Diagnose gern auch Röntgenbilder oder einen Vorbericht Ihres Haustierarztes mit. Selbstverständlich arbeiten wir bei Bedarf mit anderen Kollegen und Spezialisten zusammen.

Wir empfehlen die Chiropraktik aber auch

    • präventiv zur Gesunderhaltung bei allen Hunden und insbesondere bei sportlichem Einsatz (Agility-Training, Blindenhunde)
    • in der Rekonvaleszenz bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
    • nach Bandscheibenvorfällen, Spondylosen, Diskopathien
    • oder bei Arthrosen.

Wir behandeln Ihren Hund in unseren Praxisräumen. Dazu führen wir zunächst eine Gangbildanalyse durch, schauen auf Lahmheiten und Auffälligkeiten in der Bewegung. So wie der Golden Retriever in unserem Eingangsbeispiel entspannen sich die meisten Patienten sehr schnell während der Behandlung.

Im Anschluss an die chiropraktische Therapie sollten Hunde an der Leine einen kleinen Spaziergang machen. Auch an den zwei Folgetagen dürfen Sie Ihre gewohnten Runden drehen, die Hunde sollten jedoch noch an der Leine bleiben und nicht toben.


Mensch und Tier haben eben sehr viele Gemeinsamkeiten. Die Freude am Gehen und einer gesunden Bewegung sollten dazu gehören. Wir unterstützen Sie gerne dabei, diese zu erhalten – zumindest bei Ihren Vierbeinern.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!